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Gnadendorf feierte 875 Jahre Pfarre und 275 Jahre Kirche

Mit einem Festgottesdienst zelebriert von Weihbischof DI Mag. Stephan Turnovszky feierte die Bevölkerung von Gnadendorf die beiden Jubiläen.

Ein altes Pfarrprotokoll behauptet, die Pfarre sei 1136 entstanden und dürfte vermutlich dem Edelsgeschlecht derer von „Gnannendorf“ ihre Entstehung verdanken. Die heutige Pfarrkirche wurde 1736 vom Passauer Fürstbischof Josef Dominik Graf Lamberg geweiht. Pfarre und Kirche sind der "Enthauptung Johannes des Täufers" geweiht, dessen Statue sich auch in einer Nische an der Außenseite des Kirchturmes befindet. Bei der Festmesse anlässlich des Patroziniums der Pfarre Gnadendorf wurde dieser beiden geschichtlichen Jubiläen gedacht. Im Zuge des Festgottesdienstes segnete der Wiener Weihbischof DI Mag. Stephan Turnovszky auch die aus dem 18. Jahrhundert stammende Skulptur „Jesus an der Geißelsäule“, welche die letzten 37 Jahre als Leihgabe im Weinlandmuseum in Asparn/Zaya zu besichtigen war und nun nach einer vollständigen Restaurierung in die Gnadendorfer Pfarrkirche zurückgekehrt ist. „Der Erhalt unserer pfarrlichen Kulturgüter ist für uns im Pfarrgemeinderat ein wichtiges Anliegen“, berichtet der Stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Akfm. Markus Göstl in seiner Ansprache und weiter „daher restaurieren wir auch alle paar Jahre ein anderes Objekt um das Pfarrinventar für die kommenden Generationen zu sichern und zu erhalten“. Bei der Skulptur „Jesus an der Geißelsäule“ handelt es sich um ein sehr gut erhaltenes Objekt. Eine solche Darstellungsart ist nicht oft zu finden und die ursprüngliche Substanz war überraschend gut erhalten. Nach der Festmesse, die vom Organist und Singgemeinschaft Gnadendorf gestaltet wurde, versammelte sich die Bevölkerung zur Agape im Jugendheimgarten und nutzte die Zeit zum Gespräch mit Weihbischof Turnovszky. Natürlich waren zu diesem festlichen Ereignis auch die Freiwillige Feuerwehr und die Musikkapelle von Gnadendorf ausgerückt. Als Ehrengäste konnte LAbg. Ing. Manfred Schulz sowie Bürgermeister Johann Panzer von Asparn/Zaya begrüßt werden.

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